Hier demonstriert der Konzern Anwendungen, die auf Smart Tags basieren, entwickelt neue, untersucht Technik auf ihre Leistungsfähigkeit und schult Kunden.
Mit der Eröffnung des Solution Excellence Center im Grazer Schlösschen stellte Infineon beispielsweise eine universelle Plattform für RFID-Systemlösungen vor, die auf den Einsatz in Logistikanwendungen zielt. Die Integrationsplattform trägt die Bezeichnung „You-R Open Environment (Open)“ und ist für den Einsatz in Logistikanwendungen gedacht. Mit Hilfe der speziellen Betriebssystemumgebung soll sich die Lücke zwischen den in Papier oder Plastik integrierten RFID-Chips, Antennen, Druckern und Readern zur IT eines Unternehmens gestalten und schließen lassen.
„RFID ermöglicht es, die reale Welt in der IT abzubilden“, erläutert Bode Ischebeck, Senior Director und General Manager im Infineon-Bereich Ident-Solutions. Denn mit den intelligenten Tags kann prinzipiell jede Ware eine eigene Identität bekommen, nicht wie bisher maximal Warengruppen. Doch scheint es bisher weder im Hardware- noch im IT-Sektor adäquate Architekturen zu geben, die dieser Herausforderung Rechnung tragen. So habe ein Unternehmen, das heute eine RFID-Lösung implementieren wolle, im Schnitt mit sieben verschiedenen Technikpartnern zu tun, die zum Teil weniger als zehn Mitarbeiter beschäftigten, so Ischebeck. Eine solche Situation könne dem Anspruch an durchgängig per RFID-gesteuerte Prozesse kaum genügen. Mit You-R Open ließen sich die verschiedenen Komponenten im Ablauf konfigurieren, integrieren, steuern und überwachen. Die Plattform eigne sich zudem für die Wartung, die Fehlerdiagnose und nachträgliche Software-Aktualisierung für die RFID-Hardware über Fernverbindungen. Die RFID-Systemeinbindung in die IT-Landschaft eines Unternehmens kann sowohl über J2EE als auch .Net, HTTP, C++, XML und PML erfolgen.
RFID-Spezialist Ischebeck betont zugleich, dass sich das Technik- und Lösungs-Know-how-Angebot weit über das Produktspektrum von Infineon hinaus erstrecken soll: „Wir verwenden nicht ausschließlich Infineon-Chips“, sagt er. Stefan Rohringer, Leiter des Grazer Entwicklungszentrums ergänzt: „Natürlich können wir jederzeit RFID-Chips produzieren. Doch das ist nicht die Ausgangslage, sondern die Folge.“
Pro Jahr kämen zwei bis drei neue RFID-Techniken auf den Markt. Um sich mit allen beschäftigen zu können, soll das RFID-Zentrum auch personell wachsen. Zurzeit arbeiten von 140 Beschäftigten des Grazer Labors 40 für den RFID-Bereich.
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